#3 – gefühlvolle Mitte

#3 – gefühlvolle Mitte

 

Wenn es dir schwer fällt, deine Gefühle frei auszudrücken, du dich oft mal wieder vereinnahmt fühlst, dir Dinge gern auf den „Magen schlagen“ oder sie in dich „hinein frisst“, dann wird es Zeit für…

Gelb und einen Mutausbruch.

Die Farbe Gelb wird der Körpermitte zugeordnet – warum eigentlich? Ich erkläre das so: etwa in der Mitte unseres Oberkörpers befindet sich die Magengrube – der Solarplexus. Solarplexus bedeutet „Sonnengeflecht“. Sonne. Gelb. Aha! Passt.

Auch psychologisch ist diese Farbe interessant. Stell dir vor, du trägst ein strahlend sonnengelbes Kleidungsstück: Gelb ist eine spritzige, auffällige Farbe, die ruft, „hier bin ich!“. Wer auffällt, braucht es eine gute Portion Mut und Selbstvertrauen, um sich damit wohl zu fühlen. Vertrauen und Selbstbewusstsein brauche ich auch, wenn ich auf mein Bauchgefühl höre und eine Entscheidung treffe. Denn dann geht es darum für meine Entscheidungen einzustehen. Das stärkt meine Persönlichkeit.

Wenn Farben also sprechen könnten, würde dir die Gelb vielleicht zu flüstern:

Ich vertraue meinen Gefühlen und spontanten Entscheidungen.“


Lieblingsübung der Woche

Für einen gefühlvollen Nabel-Bereich.

Diese Rumpfdehnung (für Anfänger und Geübte) öffnet den Solarplexus richtig schön. Sie dehnt die Körpervorderseite, sowie die Oberschenkelmuskulatur und das Gewebe rund um die Knie, aktiviert das Gesäß und stärkt den Armstrecker mit Schultergürtel.

Kurzanleitung: einfache Rumpfdehnung

Tipp: 1x komplett durchlesen und dann mitmachen.

  • Setz dich in einen Fersensitz. Oberkörper aufrichten, bis du das Gefühl hast den Kopf wird am Scheitel von einem unsichtbaren Faden sanft Richtung Decke gezogen.
  • Lenke jetzt Aufmerksamkeit und Atem in den Solarplexus.(Magengrube, etwa eine Hand breit über deinem Nabel.)
  • Bleib bei deiner Mitte und stütze dich nach hinten ab. Fingerspitzen zeigen nach vorn. Atmen 🙂
  • Spanne die Gesäßmuskulatur leicht an und hebe den Po achtsam von den Fersen ab. Weiteratmen.
  • Optional: Gesäß etwas höher anheben und die Oberschenkeldehnung verstärken.
  • 5 Atemzüge halten, absetzten und pausieren.
  • Übung ein zweites Mal wiederholen und auflösen.

So löst du die Übung richtig auf.

  • Mit aktivem Gesäßmuskel in den Fersensitz kommen.
  • Dann den Oberkörper nach vorn beugen, Richtung Knie/Boden.
  • Je nach Beweglichkeit den Kopf auf dem Boden ablegen, die Arme ruhen an den Seiten.
  • In der „Kindhaltung“ nachspüren.

Eine Impulsfrage zur Übung:

Wie fühlt sich das für dich an, wenn du deine Vorderseite öffnest – sozusagen ungeschützt der Welt darbietest? Welchen Zusammenhang siehst du vielleicht zu deinem Fühlen und Handeln im Leben?


Ich wünsche dir eine fröhliche Woche, mit Durchsetzungskraft und Mutausbrüchen,

Bonus: Frühlings-Meditation als Audio zum Mitmachen.